Der Besuch des Kriegsmuseums ist beileibe keine vergnügliche Angelegenheit, genau genommen ist es gut geeignet einem dem Magen umzudrehen. Daher ist es mir unverständlich warum man dort vielerorts gut gelaunte Gruppen von Leuten sieht, die sich fröhlich und lachend unterhalten.
Das Museum beinhaltet mehrere Bereiche, die sich mit verschiedenen Aspekten des Vietnamkrieges befassen, der in Vietnam übrigens amerikanischer Krieg genannt wird. Es gibt Austellungen zu Agent Orange, ein Dioxin, eingesetzt als Entlaubungsmittel mit dem die Amerikaner weite Teile Vietnams in eine Mondlandschaft verwandelt und verseucht haben. Für die Menschen hatte dies verheerende Folgen und die Bilder der Opfer sind nur schwer zu ertragen.
Eine weitere Ausstellung hat sich mit den Kriegsverbrechen dieser Invasion befasst, während der ganze Dörfer ausgelöscht und Millionen von Vietnamesen ermordet wurden. Es gibt auch allerlei Kriegsgerät und Nachbildungen von Gefängnissen in denen unvorstellbare Foltermethoden angewandt wurden zu sehen.
Es widmen sich aber auch Abteilungen dem heldenhaften Kampf der Stadt Hai Phong sowie den internationalen Protesten und den Demonstration zigtausender in den USA, sowie der Unterstützung die Vietnam durch viele Nationen erfahren hat. Wegen der Grausamkeit dieses Krieges haben sich in verschiedenen Ländern dieser Welt Menschen, obwohl sie selbst nicht direkt betroffen waren, aus Protest selbst verbrannt und hunderttausende sind auf die Straßen gegangen um zu protestieren.
Nach dem Besuch dieses Museums brauchten wir erst einmal eine Pause, bevor wir überhaupt Lust hatten weitere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.
In diesem Krieg sind so viele unmenschliche Grausamkeiten begangen worden …..dafür gibt es wohl keinen passenden Kommentar