29.05.2017 – Hanoi Breakdown

Heute hieß es den ersten Tag endlich mal ausschlafen! Da wir den ganzen Tag Zeit hatten und unser Zug erst um 22 Uhr abfahren würde, machten wir nach einem späten Frühstück erst mal eine chill out time, die wir bis zum Check out ausnutzten. Um 12 Uhr deponierten wir also unser Gepäck an der Rezeption und tigerten los. Wir wollten unbedingt zum Ngoc Son Tempel, auch Jadeberg Tempel genannt, der sich auf dem Hoan-Kiem-See befindet. Über unseren Besuch dort konntet ihr ja bereits etwas lesen. Da es superheiß und extrem schwül war, dachten wir es sei eine gute Idee in einem Cafe gegenüber einen Eiskaffee zu trinken – dachten wir. Leider war der Kaffee viiiiiiiel zu stark, so dass wir beide Probleme mit dem Kreislauf bekamen – Schwindel, Augenflimmern, Unwohlsein. Also schleppten wir uns zurück ins Hotel und ruhten uns bei einem Erfrischungsgetränk in der klimatisierten Lobby aus. Als es uns besser ging, beschlossen wir uns die weitere Zeit noch mit einer leichten Aromaölmassage im SF Spa zu vertreiben, die einfach perfekt war und wahre Wunder bewirkte.

Für abends hatten wir uns bereits Tickets für eine Vorführung im Opernhaus im kolonialen Teil von Hanoi gekauft. Und was sollen wir sagen… es war fabelhaft. Làng Tôi (mein Dorf) erzählt auf atemberaubende Weise vom Dorfleben der Menschen in Vietnam. Wesentliche Elemente sind dabei akrobatische, artistische und gesungene Darbietungen, die mit großer Kreativität und herausragendem Können vorgetragen werden. Einzige Requisiten sind dabei lange Bambusstämme aus denen spontan verschiedenste Kulissen und Aufbauten für die Artisten gebildet werden sowie einige Gegenstände des täglichen Bedarfs (Körbe z.B.) und gelegentliche Lichtwechsel. Gesungen wird auf vietnamesisch, die Bildsprache ist aber so hervorragend, dass man der Geschichte gut folgen kann. Es wird erzählt vom Dorfleben, harter Arbeit, den Unbillen der Natur, Gefahren durch wilde Tiere und von Festen, zwischenmenschlichen Beziehungen und natürlich der Liebe. Leider waren Foto- und Filmaufnahmen während der gesamten Vorführung streng verboten (man wurde sogar aufgefordert andere zu verpfeifen), aber man konnte sich nach der Show zu den Darstellern setzen um ein Foto zu machen.

Danach machten wir nochmal einen Abstecher ins Marvellous, letztes Mal hatten wir einen Rabattgutschein erhalten. Wir wurden wiedererkannt und überschwänglich begrüßt und das Essen war auch dieses Mal einfach köstlich.
Im Anschluss ging es dann zur Railway Station, wo wir mit dem SE3 im Softsleeper über Nacht nach Hue fahren wollten. In unserem Abteil hatte sich eine vietnamesische Familie ausgebreitet mit gefühlt 50 Kindern. Nach langem hin und her (wir haben uns mit Händen und Füßen verständigt) hatte dann jeder einen Platz. Wir haben mit einer Mutter und ihrem kleinen Sohn im Abteil geschlafen. War auf jeden Fall sehr unterhaltsam, jedoch leider nicht so komfortabel wie die Nachtfahrt in Thailand. Thomas hatte das obere Bett und somit das Vergnügen, dass ihm die (nicht so saubere) Klimaanlage die ganze Zeit ins Gesicht pustete und er davon eine verstopfte, zugeschwollene Nase bekam. Larissa quengelte darüber, dass die Matratze bretthart war – nach 3 Stunden schlafen war die Nacht quasi vorbei und sie hatte Zitat „Rückenschmerzen des Todes“, die nicht mal nach einer Ladung Ibuprofen weggingen.

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