Unser nächster Stop heute war das relativ ursprüngliche Dorf Tenganan, in dem man Bewohnern bei ihrem Handwerk zusehen konnte: Die kunstvolle Gestaltung von Bambusholz durch Ritzen und Bemalen mit verkohlten Macadamia Nüssen, Körbe flechten und Weberei. Außerdem wird hier die Tradition des Hanhnenkampfes gepflegt. Das lasse ich einfach mal unkommentiert. Natürlich wurde einem alles zum Kauf angeboten, die horrenden Preise waren allerdings komplett auf Touristen zugeschnitten.
Doch das wahre Erlebnis kam danach. Unser Fahrer Nyoman hat uns mit in das Dorf genommen, in dem er geboren wurde und in dem seine Familie lebt. Eine große Ehre für uns. Es ist ein winziges Dorf mitten im Dschungel. Touristen verirren sich niemals dort hin, wenn sie nicht eingeladen werden. Um das Dorf herum wachsen Kokosnüsse, Kakao, Kaffee, Reis, Schlangenhautfrüchte und alles was man sonst noch braucht. Man hat uns dort den besten Kaffee gemacht den wir je getrunken haben. Dazu gab es eine Art Reis-Kokos-Kuchen und Banane und der Nachbar ist für uns wörtlich auf die Palme gegangen – und dann gab es frische Kokosmilch und Kokosfleisch.