30.05.2017 – Hue, die alte Kaiserstadt

Nachdem wir die Fahrt mit dem Zug endlich überstanden hatten, kamen wir in der brüllenden Hitze von Hue an. Eigentlich soll hier das Wetter die meiste Zeit schlecht sein, aber wir hatten mal wieder Glück. Wir drängelten uns durch den Haufen Taxifahrer die uns davon überzeugen wollten bei ihnen mit zu fahren – natürlich ohne Taximeter. Wir steuerten jedoch lieber direkt die seriösen Taxis einer großen Gesellschaft an, die immer mit Taximeter fahren und eine Kennnummer in der Scheibe haben, so dass man sich bei Bedarf beschweren kann. 

Wir hatten uns für das Eldora Hotel, welches im europäischen Viertel liegt, entschieden. Was sollen wir sagen? Wow, wow, wow!  Das Hotel ist befindet sich in einem prunkvollen Bau aus der Kolonialzeit und ist einfach nur toll. Der Service war wie immer freundlich und zuvorkommend. Unser Zimmer im 9. Stock war groß (so groß wie in anderen Hotels eine Suite) und einfach nur fabelhaft eingerichtet. Larissa hat natürlich die freistehende Badewanne, direkt am Fenster mit Blick auf die Stadt, am meisten begeistert. 

Wir richteten und erstmal wieder her (wir sahen etwas strubbelig aus nach der Zugfahrt) und planten eine Route. Hätten wir gewusst, dass Hue doch so schön ist und mehr zu bieten hat als wir dachten, hätten wir doch einen Tag mehr eingeplant. Leider hatten wir nunmal nur diesen einen Tag, also planten wir eine stramme Sightseeingroute und besorgten uns an der Rezeption einen Roller.

Erstes Ziel war die Zitadelle, in der sich die Verbotene Stadt befindet, wo man sich über die kaiserliche und konfuzianische Geschichte informieren kann. Ein Teil der Zitadelle und Funde wurde mit deutscher Hilfe wieder restauriert. Wir müssen gestehen, dass wir uns auf Grund der enormen Hitze eher aufs Besichtigen als aufs Informieren beschränkt haben. 

Weiter gings zur Thien Mu Pagode, dem Kaisergrab von Tu Duc und anschließend zum Tempel der Prinzessin Huyen Tran – das absolute Highlight. Es handelt sich um eine weitläufige Anlage die sich über über einen Berg erstreckt und von Dschungel umgeben ist. Dort befinden sich dann mehrere Pagoden und Schreine sowie eine große Friedensglocke auf dem Gipfel. Man begegnet dort kaum anderen Touristen und es liegt eine sehr friedliche Aura über der ganzen Anlage. Es waren noch weitere Stops geplant, aber wir beschlossen den Tagesablauf etwas zu entschleunigen.

Thien Mu:


Tu Duc:

Friedhof & Princess Palace:

Abends gingen wir noch etwas essen, Hue soll das beste Essen in Vietnam haben, und es war mal wieder hervorragend und extrem günstig. Wir hatten jeder 5 Speisen für knapp 5 Euro. Außerdem konnte einer der Kellner Deutsch (sogar sehr, sehr gut) und hat uns erklärt, wie man die einzelnen Speisen isst. Auf dem Rückweg zum Hotel hat es dann doch mal geregnet, allerdings war das Wasser lauwarm. Wir testeten noch den Pool im 14. Stock mit toller Aussicht, der allerdings voll mit einer herumtollenden, plantschenden asiatischen Reisegruppe war. Diese wollten eigentlich gerade aus dem Hotel raus als wir zurück kamen, aber damit sie im Regen nicht naß werden scheinen sie sich für den Pool entschieden zu haben.

Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück zum Bahnhof um die Fahrt nach Hoi An anzutreten.

2 Antworten auf „30.05.2017 – Hue, die alte Kaiserstadt“

  1. Schön, dass sich so viel Kultur erhalten hat und ich jetzt die schöne Seite sehen kann. Vietnam war für mich immer mit dem Gedanken an einen grausamen Krieg verknüpft.

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